- DDS-Normen
- DDS-Normen[Abk. für Digital-Data-Store-Normen, dt. »Normen für die digitale Datenspeicherung«], von den Firmen Hewlett-Packard und Sony entwickelte Familie von Speicherformaten für DAT-Kassetten (Kassette). Die Normen DDS-1, DDS-2, DDS-3 und DDS-4 unterscheiden sich durch zunehmende Speicherkapazität, die zum einen durch größere Bandlängen und zum anderen durch abnehmende Spurbreiten erreicht wird. Im Gegensatz zum DAT-Audioformat weisen alle vier Versionen Fehlerkorrekturmechanismen auf. Durch einen zusätzlichen Komprimierungsalgorithmus (DDS-DC, Abk. für DDS-Data Compression, Komprimierung) kann die Speicherdichte noch deutlich erhöht werden. Dabei erfolgen Kodierung und Dekodierung in Echtzeit mithilfe eines speziellen Kompressions-Chips. Als Komprimierungsverfahren dient bei DDS-DC LZW.Im Frühjahr 2001 gab Sony bekannt, dass es anstelle eines möglichen DDS-5-Standards in Zukunft auf die eigene Entwicklung AIT (Kassette) setzen wird. Hewlett-Packard gab seinen Abschied von DDS bereits ein Jahr zuvor bekannt und setzt nun auf DLT. Da auch der dritte Hersteller von DDS-Medien, Seagate Technologies, derzeit keine Pläne für neue DDS-Produkte hat, scheinen die Tage dieses Systems gezählt.htm
Universal-Lexikon. 2012.